26 JANUARY 2 FEBRUARY 2025

BRUSSELS EXPO | HEYSEL

Geschichte

Die BRAFA Art Fair versteht sich als eine der hochwertigsten internationalen Messen in Europa. Acht Tage lang präsentieren renommierte Galerien seltene Werke aus den Bereichen der Antike bis zur Gegenwart, eine gelungene Balance der Themenwelten in einem raffinierten Dekor. Seit 1956, dem Gründungsjahr, hat sich die BRAFA dank ihres Strebens nach Exzellenz kontinuierlich weiterentwickelt und baut ihren internationalen Ruf beständig weiter aus, ohne ihren Charme zu verlieren. Dies mit der Mission, eine Kunstmesse auf höchstem Niveau anzubieten wo Sammler·innen hochkarätige Kunstwerke entdecken

Geburt eines Stars

Die erste Foire des Antiquaires de Belgique fand 1956 im Salle Arlequin der Galerie Louise in Brüssel statt. Die Initiative zur Gründung einer Antiquitätenmesse ging von Charles Van Hove aus, dem damaligen Präsidenten der Chambre des Antiquaires de Belgique. Diese Veranstaltung kann als wichtiger Wegbereiter angesehen werden, denn bis dahin gab es nur zwei Kunst- und Antiquitätenmessen von vergleichbarem Renommee: die Grosvenor House Fair in London und die Prinsenhof Fair in Delft. Angesichts des großen Erfolgs der Messe und der ständig wachsenden Teilnehmer*innenzahl beschlossen die Organisatoren im Jahr 1968, die Veranstaltung in den Palais des Beaux-Arts in Brüssel zu verlegen.

Erste Entwicklungen

1995 schlug der damalige Präsident Christian De Bruyn vor, die Messe für ausländische Antiquitätenhändler zu öffnen, was einen ersten Schritt nach vorn darstellte. Denn bis dahin war die Veranstaltung den belgischen Antiquitätenhändler*innen, den Mitgliedern der Chambre Royale des Antiquaires de Belgique, vorbehalten. Im Jahr 2004 zog die Foire des Antiquaires de Belgique in das historische Gebäude Tour & Taxis um. Dieser Umzug war ein Wagnis, denn das Gelände befand sich noch in der Entwicklungsphase. Der Platz, den der neue Veranstaltungsort bot, ermöglichte es der Messe, schnell zu wachsen. Von einer nationalen Messe mit 20 Teilnehmer*innen entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einer internationalen Messe mit mehr als 100 Aussteller*innen.

Neue Horizonte

In den 1990er Jahren begann sich auch das Angebot der Messe zu erweitern. Stammeskunst, zeitgenössische Kunst und Comics wurden von nun an von ausgewählten Händler*innen angeboten. Da der Name Foire des Antiquaires de Belgique (Belgische Antiquitätenmesse) der Internationalisierung und der Vielfalt des Angebots nicht mehr entsprach, wurde beschlossen, die Messe in BRAFA (Brüsseler Kunstmesse) umzubenennen, was seit 2008 der offizielle Name der Messe ist.

Das Abenteuer geht weiter auf der Brussels Expo

Vor dem Hintergrund der Entwicklung neuer Projekte auf dem Tour & Taxis-Gelände hat die BRAFA im Jahr 2022 zum vierten Mal ihren Standort gewechselt. Sie findet nun auf der Brussels Expo im Norden der belgischen Hauptstadt auf dem Heysel-Plateau statt. Das Messegelände wurde speziell für die Ausrichtung einer breiten Palette von Fachmessen und internationalen Veranstaltungen konzipiert. Die Infrastruktur der Ausstellungshallen ist ein Erbe der Brüsseler Weltausstellungen von 1935 und 1958, deren herausragendes Bauwerk zweifellos das Atomium, das Symbol der Expo 58, ist, und zeugt von einer glanzvollen Vergangenheit.

Illustre Gäste

Von Anfang an wurden zahlreiche prominente Persönlichkeiten zur Eröffnung der Messe eingeladen. Darunter Prinzessin Hélène von Frankreich, die großherzogliche Familie von Luxemburg, Baronin Philippine de Rothschild, Baron Albert Frère, Karl Lagerfeld, Catherine Deneuve, Jean-Claude Brialy und viele andere. Seit 2008 hat die BRAFA auch illustre Ehrengäste empfangen, von großen belgischen Kultureinrichtungen wie der Opéra de la Monnaie (2013) und der Fondation Paul Delvaux (2024) bis hin zu international bekannten Künstler*innen wie Julio Le Parc (2017), Christo (2018), Gilbert & George (2019) und Arne Quinze (2022).