GESCHICHTE DER BRAFA
Die BRAFA, kurz für Brussels Art Fair, ist eine der ältesten Kunst- und Antiquitätenmessen der Welt. Sie wird jedes Jahr von der gemeinnützigen Foire des Antiquaires de Belgique durchgeführt.
Die erste BRAFA fand 1956 in der Arlequin-Halle der Louiza Galerij als Initiative von Charles Van Hove, viele Jahre Präsident des belgischen Antiquitätenverbands, und Mamy Wouters, seiner Vizepräsidentin, statt. Die erste belgische Antiquitätenmesse oder 'Foire des Antiquaires de Belgique', wie sie damals hieß, hatte Grosvenor House in London und Prinsenhof in Delft zum Vorbild und war die Vorgängerin der Messen in Paris, Florenz und München.
Mit dem wachsenden Erfolg der Messe und der steigenden Zahl der Teilnehmer wuchs der Bedarf nach einer Ausstellungshalle, die dieser Entwicklung gerecht wurde. Auch die Zahl der Ausstellungsobjekte wurde immer größer. Zwischen 1967 und 2003 fand die Messe im Brüsseler Palais des Beaux-Arts statt. Bis 1994 jedoch waren nur Händler zugelassen, die Mitglied belgischen Antiquitätenverbands waren: Die Messe blieb ein nationales Ereignis. Die Zahl der Aussteller im Palais des Beaux-Arts variierte zwischen vierzig und fünfzig.
Erklärtes Ziel der Antiquitätenmesse ist es bis heute, die Qualität der Aussteller jedes Jahr zu steigern und zugleich den individuellen Charakter der Messe, ihren Eklektizismus und sympathischen Ruf zu erhalten. Während die Messe immer internationaler wird, wächst auch die Zahl der Aussteller von moderner und zeitgenössischer Kunst. 2009 wurde die Messe schließlich in 'BRAFA – Brussels Antiques & Fine Arts Fair' umbenannt, um dem breiteren Konzept der Messe gerecht zu werden. Die BRAFA befindet sich seit 30. September 2009 unter dem Schutz Ihrer Majestät der Königin Paola. 2014 wurde das Messekonzept noch einmal weitgehend überarbeitet und
'BRAFA-Brussels Art Fair' als neuer Name etabliert.